30.11.07

Glos will Spritfresser als „umweltfreundlich“ kennzeichnen

Bundeswirtschaftsminister Glos will Spritfresser als „umweltfreundlich“ kennzeichnen

BUND-Pressemitteilung vom 30. November 2007

Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirft Bundeswirtschaftsminister Michael Glos vor, er wolle Autos mit hohem Spritverbrauch als „klimafreundlich“ kennzeichnen.
Der jetzt bekannt gewordene Entwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur Spritverbrauchskennzeichnung von Pkw desinformiere die Autokäufer und unterlaufe das angestrebte Ziel einer Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrsbereich.

Die Umweltorganisation kritisiert vor allem die geplante Klassifizierung entsprechend dem Fahrzeuggewicht. Die Einteilung in Effizienzklassen „A“ bis „G“ unter Berücksichtigung des Gewichts hätte zur Folge, dass z.B. ein 2,5 Tonnen schwerer Geländewagen mit einem CO2-Ausstoß von 197 Gramm ebenso zur besten Klasse „A“ gehören würde wie ein eine Tonne schweres Auto mit einer CO2-Emission von lediglich 94 Gramm pro Kilometer.

„Glos will Klimakiller-Autos grün tünchen“, sagte der BUND-Geschäftsführer Gerhard Timm: „Der Minister sollte sich den schönen Satz von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl zu Eigen machen: Entscheidend ist, was hinten raus kommt. Das allein muss auch darüber entscheiden, ob ein Auto als mehr oder weniger klimaschädlich eingestuft wird. Jeder Versuch, Spritfresser gegenüber sparsamen Fahrzeugen zu bevorteilen muss zurückgewiesen werden.“

BUND-Verkehrsexperte Werner Reh: "Der Vorschlag von Glos gehört in den Reißwolf. Erforderlich ist eine Verbrauchskennzeichnung, die sparsamen Fahrzeugen zum Durchbruch verhilft. Die übermotorisierten Hochgeschwindigkeitsautos der deutschen Hersteller dürfen nicht länger von Innovationen ausgenommen werden. Mit den vorhandenen Techniken, die serienmäßig nur wenige hundert Euro kosten, lässt sich der CO2-Ausstoß im Durchschnitt um rund 50 Gramm pro Kilometer reduzieren."

Nur die eindeutige und klare Kennzeichnung des CO2-Ausstoßes sowie die Einteilung in entsprechende Effizienzklassen böten Autoherstellern und –käufern die für mehr Klimaschutz erforderlichen Informationen. Der BUND schlägt vor, die Klassifizierung direkt an den CO2-Ausstoß des jeweiligen Pkw zu koppeln. Neben den zu erwartenden jährlichen Spritkosten und der Höhe der Kfz-Steuer sollte zusätzlich angegeben werden, dass der reale Spritverbrauch rund ein Liter über dem Normverbrauch liegen könne und sich mit einer defensiven Fahrweise um bis zu einem Viertel senken lasse.

13.11.07

Die Mehrheit fährt vernünftiger

Als Schnellfahrer konnte ich überhaupt nicht bemerken, dass die Masse der Verkehrsteilnehmer deutlich hinter ihren motorischen Möglichkeiten zurückbleibt, denn sobald es mir die Verkehrverhältnisse ermöglichten, war ich so schnell, dass für mich nicht mehr feststellbar war, ob jemand 120, 160, 190, also am eigenen Kfz-Limit fuhr.

Erst jetzt, als ich bei Wenig-Verkehr mit dem kleineren Wagen an der Leistungsgrenze (167) fuhr, merkte ich, dass ich - nahezu wie mit dem Sportwagen - permanent Autos überholte, die eigentlich schneller sind als mein Fox.

Würde ich dafür bezahlt oder mich des Eindrucks vergewissern brauchen, wäre unterwegs eine Statistik zu führen, wie viele Kraftfahrer deutlich unter ihren Möglichkeit blieben und von mir überholt wurden, in welchem Zahlenverhältnis zu diesen vernünftigen Fahrern die Raser an mir vorbeischossen - vielleicht 60:1? Ich weiß es nicht, jedenfalls eindeutig, dass die Mehrheit vernünftig fährt, aber der Bruchteil die Risikosituationen auf die Bahn bringt.

Anonymer User schrieb: (Tempolimit) Das passt mir und auch vielen anderen Leuten nicht!

Du bist Demokrat, solltest respektieren, dass sich Mehrheiten gegen Dich und viele Leute durchsetzen dürfen, sofern es nicht um Menschenrechte geht.

Anonymer User schrieb: Ich glaube nicht das CO2 durch ein Tempolimit eingespart wird.

Es ist keine Glaubenssache, ob ich mit meinem Sportwagen auf der selben Strecke zur "Zwei-Stopp-Taktik" verdonnert bin oder mit meinem vernünftigeren Zweitwagen mit einer zudem kleineren Tankfüllung ein Ziel ohne Zutanken erreiche."Experten", die mir das nicht glauben, denen glaube ich nicht, dass sie von "sportlicher Fahrweise" und entsprechendem Fahrzeug Schimmer haben.

Anonymer User schrieb: langfristig werden sehr viele Leute auf schwere und langsame SUVs/Geländewagen umsteigen, da diese viel schöner bei 130Km/h zu fahren sind.

Viele werden das tun und tun es schon längst, weil die Autobahnen für hohes Tempo kaum noch Verkehrssituationen bieten.
Aber als Trend in der Masse wird solch "Umrüstung" durch die steigenden Benzinpreise gebrochen. Mir ist es in sozialer Hinsicht die inakzeptabelste Lösung, wenn auf Vernunftfortschritte über den Weg der Verarmung zu hoffen. Deshalb fordere ich öfter mal, mit Gesetzen zu regeln, was andere dem "Spiel des freien Marktes" überlassen sehen möchten, dem "freien Spiel der Kräfte".

Anonymer User schrieb: Außerdem gibt mehr als genug Leute, die sich jeden Benzinpreis leisten können und werden. ...

Ja. Und mein soziales Aber steht in der Antwort zuvor.

Anonymer User schrieb: ... um Ihr persönliches Ego zu füttern. Tempolimit wird ein Eigentor!

Ohne meine Verbesserungsvorschläge wirst Du ein Stück weit recht haben. Andererseits bräuchten sich dann die Egos nicht so zu erregen, wenn es für sie doch immer genug soziale und ökologische Nischen gibt, um von dort aus die Ökologie und Allgemeinheit zu schädigen.

Anonymer User schrieb: Ich bin überzeugt davon, wenn es in den USA kein Tempolimit geben würde, dann würden nur noch halb so viele "Monstertrucks" auf deren Straßen fahren und dadurch die USA weniger CO2 ausstoßen.

Das steht nicht viel anders in meinem Leitposting. Deshalb fordere ich neben dem Tempolimit das Kraftlimit. Mir ist es halt lieber, wenn sich die Egos mit Kurven schmücken als in den Kurven.

Anonymer User schrieb: Warum wird nicht einfach der Co2 Ausstoß eines Fahrzeuges besteuert und der Benzinpreis erhöht?

Das fordern recht viele, aber wäre die unsozialste und zugleich die korrupteste Lösung, als dürfe Vernunft käuflich sein. Und wenn sie es wäre, also korrumpierbar, so sollte ich es nicht fördern müssen. Einzusehen?

Anonymer User schrieb: Die Industrie würde darauf reagieren müssen und wer schneller fährt bezahlt über den Benzinpreis auch mehr Steuern. Umweltfreundlich und schnell könnte doch schick werden. Eine Lösung von der jeder etwas hätte.

Die Verkehrssicherheit auf gemeinsamen Straßen hätte nichts davon. Und die Effekte der Physik wachsender Reibungswiderstände in Relation zur Geschwindigkeit sind vorerst unbezwungen. Desgleichen die Verknautschung. Zuversicht in den wissenschaftlichen Fortschritt rede ich jedem zu, aber vieles zunächst mal in Theorie und Labor, bevor es auf die Wirtschaftsstrecke geht.

Anonymer User schrieb: Ein Lexus GS 450h (186 g/km CO2) fährt 250Km/h BMW 530d (170 g/km CO2) fährt auch 250Km/h Alles deutlich schneller als 130Km/h

Vieles ist möglich. - Dann stelle Dir vor, was möglich wäre, wenn die Dinger auf ein technisches 130 limitiert wären.

Anonymer User schrieb: Ein VW Touareg (SUV/Geländewagen) ... Aber Ihr werdet bald alle selber ein solches Auto fahren. Tempolimit sei dank!

Mit mir hast Du Pech, denn ich bin halt nicht viel anders als die meisten: Je mühsamer es jemandem ist, sich selbst zu bessern, desto gnadenloser gegen diejenigen, die sich nicht bessern wollen:-)

Anonymer User schrieb: Mit dieser Aktion hat die SPD vermutlich meine Wählerstimme verloren (habe noch nie eine andere Partei gewählt, nun schon!).

Das ist Dein schützenswertes Wahlrecht, aber wir sind hier überparteilich, was ab und zu den Vorteil hat, dass unser Denken ganz frei über das hinaus gehen kann, was sich Parteien ausdenken. Darum stehen oben Vorschläge, wie Du sie sonst nirgends findest.

Grüße von Sven (msr)

Diskussion mit Tempolimit-Gegner

Anonymer User schrieb am 12.11.2007 09:10 Uhr: Klimaschutz ist super wichtig, aber da gibt es wohl bessere Möglichkeiten als ein Tempolimit….

Rauchen ist ungesund, "aber da gibt es ungesündere Gifte ..."

Du kannst gern auch für andere Klimaschutzmaßnahmen streiten, für Reduzierung des Fleischkonsums, Verbot von Klima-Anlagen, wenn es dafür keine sonderliche Veranlassung gibt, für die Reduzierung von Heizungsenergie usw.

In diesem Thread aber stellte ich für das Tempolimit nicht den Klimaschutz voran, sondern in der Reihenfolge die Verkehrssicherheit und Energieeinsparung. Die Ölpreis-Entwicklung ist dafür allemal Anzeichen genug.

Wenn die öffentliche Debatte nun vermehrt die Klimapolitik in den Vordergrund rückt, so stört mich das nicht, sondern ist weiteres Argument, dessen wachsende Bedeutung aus allzu durchsichtigen Gründen von der Automobilindustrie bestritten wird.

Anonymer User schrieb: 1 bis 2 mal im Jahr möchte ich aber auch +250Km/h fahren können

Was jemand möchte und kann, ist kein Indiz für Richtigkeit. Schon gar nicht auf gemeinsamen Straßen, schon gar nicht zulasten der gemeinsamen Umwelt, gehört also in ein Paralleluniversum. Aber bislang machte sich kein Mensch auf den Weg durch die Lichtjahre.

Anonymer User schrieb: wenn wirklich niemand auf der Autobahn ist, ...

So sah es aus. Nacht. Kein Verkehr, freie Fahrt. Die Tachonadel auf 260, als vorne die Blaulichter auftauchten. Nur weil die Polizei die Unfallstätte Sekunden zuvor gesichert hatte, raste ich in den Unfall nicht hinein. - Dir hätte es dieses Posting erspart. - Bei Tempo 130 wäre auch ohne solch Glück Reaktionszeit gewesen.

Das sind so die Unterschiede zwischen Autobahn und Rennstrecke. Wer diese Unterschiede verkennt, hat entweder zu wenig Phantasie oder zu wenig Erfahrung.

Anonymer User schrieb: Seht mal wie viel CO Ihr bei einer Flugreise in die USA verbraucht ... Dagegen ist jeder Porschefahrer ein CO2 Sparer!

Wenn Porschefahrer Flugverbot hätten.

Anonymer User schrieb: Die persönliche Freiheit und Eigenverantwortung ist etwas was ich in diesem Land immer gut fand.

Du wirst nicht so vermessen sein, dass Du die Autobahnen, Energieressourcen und Umwelt für Deine Privatangelegenheit hältst.

Anonymer User schrieb: Mittlerweile versucht der Staat aber immer mehr Freiraum einzuschränken.

Nun unterscheide mal Freiheit und Privileg, denn wäre unser "PS-Freiraum" Menschenrecht, so hätten wir unseren Energieverbrauch weit stärker mit der Menschheit zu teilen, uns "einzuschränken". Davon sehe ich die Politik in allen Staaten weit, weit entfernt.

Anonymer User schrieb: Mehr als 50% der Autobahnen sind doch schon begrenzt

Und in Innenstädten gibt es Tempo-30-Zonen, Fußgängerzonen sogar.

Anonymer User schrieb: und zu normalen Uhrzeiten kann eh keiner schneller als 160 fahren. Also wozu brauchen wir ein Tempolimit den überhaupt noch?

Damit es keiner trotzdem tut ("160+"). Zwar ist situationsangemessene Geschwindigkeit ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, aber die "Angemessenheit" und "Richtgeschwindigkeit" lässt bei zu vielen Trollos Zweifel aufkommen, ob sie nicht doch schneller dürfen. Denen schafft Tempolimit=Verbot die wünschenswerte Klarheit.

Allerdings sind mir Tempo-Verbote unschlüssig, solange Autos zugelassen werden dürfen, die sie "motorisch" überschreiten können.

Grüße von Sven (msr)

8.11.07

IEA: Energieprognose 2030

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) prognostiziert einen steigenden Energieverbrauch um 55 Prozent bis zum Jahr 2030.

2.11.07

SPD und Grüne fordern Tempolimit (130 km/h)

Nachdem in der vergangenen Woche der SPD-Parteitag ein generelles Tempolimit (130 km/h) forderte, soll es nun nach Vorstellungen der GRÜNEN eine Bundestagsentscheidungen geben, damit es Gesetz wird und nicht nur ein populistischer Profilierungsversuch der SPD bleibe, denn mit dem Parteitagsbeschluss zur Wiedereinführung der Pendlerpauschale bei Kurzstrecken sieht es ganz danach aus, wenngleich mit auch vertretbaren Aspekten, dass "Pauschalen" keine Gerechtigkeit schaffen.

KOMMENTAR

Mir ist auf vielen Straßen je nach Verkehrssituation 130 km/h zu langsam. Aber zustimmen würde ich trotzdem, denn sonst tut sich nichts in dieser Richtung:
A) Mehr Verkehrssicherheit,
denn auf gemeinsamen Straßen sind schnelle und langsame Fahrzeuge nur innerhalb begrenzter Toleranzen kompatibel.
B) Weniger Energieverbrauch und Drosselung des Preisanstiegs.
C) Weniger Klimabelastung.
D) Es gibt für ein Tempolimit einen demokratischen Mehrheitswillen (Demokratieprinzip).

SPÄTER NACHBESSERN

Die Erfahrungen aus anderen Ländern mit Tempolimits zeigen, dass dadurch längst nicht der PS-Wahnsinn aufhört.

Darum wären folgende Nachbesserungen wichtig:

1. Für Neuzulassungen müsste es Kraft- und Verbrauchsobergrenzen geben.

2. Für Neuzulassungen müsste eine Tempomat-Pflicht sein.

3. Bei Altfahrzeugen sollte deren Energieverbrauch durch spezifische Tempolimit-Schilder am Heck quittiert werden, so dass ihre Fahrer auf einen niedrigeren Verbrauch verpflichtet werden. Dann würden die fetten Autos langsamer fahren müssen als die vernünftigeren Autos.

4. Für alle Kraftfahrzeuge Touren- und Fahrtenschreiber-Pflicht mit dreimonatiger Rückschau, was mit heutigen Sat-Navigationssystemen mühelos und billig realisierbar ist. Mein Aldi-Navi hat z.B. automatisches Fahrtenbuch und zeigt die Geschwindigkeiten an. Hinsichtlich der Geschwindigkeiten würde eine Dokumentation reichen, was im Erfassungszeitraum die gefahrene Höchstgeschwindigkeit war.

Fast "Alles ist möglich", es braucht nur mehr Überlegung und den politischen Willen.

-markus rabanus- >> Diskussion

www.inidia.de/tempolimit.htm

"Sportliches Fahren"

Mart2 schrieb: "Allerdings auch für praktisch kaum auszufahren wegen Verkehr, Sichtverthältnissen und anderem."

Hallo Mart2,

hinsichtlich des "Ausfahrens" hast Du möglicherweise falsche Vorstellungen. Dem "sportlichen Fahrer" geht es nicht um die durchgängige Höchstgeschwindigkeit. Ansonsten wäre er besser im ICC aufgehoben.

Stattdessen tendiert die "sportliche Fahrweise" genau dazu, die "Grenzbereiche des Möglichen" in Kurven, Beschleunigung, Bremsmanövern, Witterungsverhältnissen.
Die "sportliche Fahrweise" tendiert dazu, die "Konkurrenz" in Risikobereitschaft und Fahrkunst zu überholen, tendiert also zur Unvernunft, gehört auf die Rennstrecke und nicht in den allgemeinen Straßenverkehr und dortige Transportfunktion.

Daneben gibt es noch das "Rudelfahren Gleichstarker", denen es einfach Freude ist, ihre "Überlegenheit" gegenüber dem Rest der Welt gemeinsam auszufahren. Auf jeder längeren Strecke trifft man solche Gesinnungsgenossen, gönnt sich nur die Rücksichtnahme untereinander und terrorisiert die Autobahn. Durch die Spannung verkürzt sich die "gefühlte Fahrzeit" enorm.
Solche Verhalten gibt es nicht nur in der Sportwagen- und Limousinen-Oberklasse, sondern auch bei Anfängern und Fahrern mit Billig-Technik oder schlecht gewarteten Fahrzeugen, die das selbe Spielchen bei geringeren Geschwindigkeiten in mitunter größerer Risikodimension treiben.

Die "Luft wäre raus", wenn für Automobile und Motorräder das "Können" limitiert würde, also die PS und die hohen Beschleunigungswerte, also "Sportlichkeit" raus aus dem Straßenverkehr. Stattdessen Vernunft, also Komfort, Sicherheit und Verbrauchssparsamkeit.

Erstmals 96 Dollar pro Barrel

Erstmals, wenngleich im Moment nur zeitweise, überstieg der Öl-Preis die Höhe von 96 US-Dollar pro Barrel.
Wenn jemand nun glaubt, solche Preishöhen seien "vor allem auf Spekulanten" zurückzuführen, benennt zwar eine wichtige Ursache, aber entscheidender ist, dass die Nachfrage steigt und steigt. Und die Förderung auf Dauer komplizierter wird. Die "Spekulanten-Preise" greifen solcher Zukunft immer ein Stück voraus. - Der Energieverbrauch muss runter.

-msr-

Tempolimit? Aber anders!

Seit vielen Jahren bin ich trotz und wegen meiner Liebe für die Raserei für die Einführung eines Tempolimits, allerdings nicht nur mit Verbotsschildern, sondern mit der Zulassungsordnung, denn wer immer schnellere Kraftfahrzeuge neben den langsamen auf gemeinsame Straßen bringt, der schafft ein Sicherheitsproblem, das unverantwortlich ist.
Warum sollte der individuellen Vernunft überlassen bleiben (z.B. Tempo 300), was nach der gesellschaftlichen Vernunft und ihrem Schilderwald aus Geschwindigkeitsvorgaben verboten sein soll?
180 PS, 280 PS, 380 PS, 480 PS, ... ?

Die Automobilindustrie wäre über die Zulassungsordnung zu einer Revolutionierung ihres "Wertesystems" angespornt. Das wäre tatsächlich mal "grüne Politik".

alter Text msr200406 DISKUSSION

24.8.07

Die gelbe Versuchung

"Kommen Sie zur Testfahrt!" - Ich kam, ich fuhr, ich ... - Das Auto hat 270 Pferde unter der Haube, ballert aus vier Rohren, damit jeder weiß, warum er auf die rechte Spur gehört - und ich keinen Rückspiegel brauche. Zweihundert Kilometer Vollgas und Lichtschlacht, sechsmal ins ABS, weil Leute achtlos von rechts kommen oder auf der Linksspur Safetycar spielen möchten.
Dann eine gelbe Flunder. Misstrauisch überhole ich ihn, stelle den Spiegel nach rückwärts. Der Gelbe schert aus, hatte womöglich gewartet, nimmt Fahrt auf. Was tun? Für mich ist bei 260 Schluss. Der Gelbe kommt näher und erwartet meine Kapitulation. Nichts zu machen. Ich bremse mich in die rechte Spur ein. - Ich will es nicht persönlich nehmen. Es war nur eine Testfahrt.

24.8.05

Der PS-Djihad

Zum Straßenkampf der Automobilfetischisten

Der neue F430 Spider von Ferrari, gebaut für den öffentlichen Straßenverkehr, wird andere Verkehrsteilnehmer mit 310 km/h erschrecken, denn bloße Verkehrsschilder haben noch kein Auto gebremst, wenn der Fahrer herausholen will, was die Straßenverkehrszulassung den Autoherstellern erlaubt:
"490 PS bei 8500 Umdrehungen in der Minute, 4,1 Sekunden von 0 auf 100."

Auch das wird nicht reichen.

Grüße von Sven >> UMFRAGE

- an den Umweltminister
- an den Verkehrsminister
- an die Grünen und
- an die Internationale der Automobilindustrie